Mit der Maus auf Entdeckungstour bei TDDK

Langsam füllte sich der Kinoraum von TDDK in Straßgräbchen. Aufgeregt plapperten die Kinder durcheinander, rutschten auf ihren Stühlen hin und her und warfen neugierige Blicke auf die große Leinwand. Hier liefen kleine Filme von der Sendung mit der Maus. Pünktlich um 9 Uhr , als schließlich alle ihre Plätze gefunden hatten, trat Ruhe ein. Frau Elisa Nasdal, verantwortlich für die Organisation, und ihr Kollege Mathias Schaffranka begrüßten die jungen Gäste herzlich: „Schön, dass ihr heute hier seid – willkommen zum Maus-Tag bei TDDK!“
Damit begann für die kleinen Besucher ein spannender Vormittag voller Geschichten, Spiele und Entdeckungen.

Am 3. Oktober hieß es deutschlandweit wieder „Türen auf mit der Maus“. Bereits zum 14. Mal öffneten Unternehmen ihre Werkstore, um Kindern spannende Einblicke in ihre Arbeitswelt zu geben. Über 850 Veranstalter machten in diesem Jahr mit – so viele wie nie zuvor! Auch TDDK war wieder dabei und hatte sich ein kreatives Programm ausgedacht, das unter dem Motto „Spielzeit“ stand.

Zu Beginn gab es ein Begrüßungsvideo in die Welt der Klimakompressoren. Das Video zeigte den Kindern, wie ein Klimakompressor entsteht. Begonnen mit dem Gießen von Werkstücken, bis hin zur Fertigung und zur Auslieferung. Nach dem Videoeinblick hieß es: „Auf in die Produktion!“ – begleitet von Mathias, der die Gruppe leitete. Doch anstatt nur zuzuschauen, durften die Kinder selbst aktiv werden: Sie wählten Team Maus oder Team Elefant und starteten in eine kleine Challenge durch die verschiedenen Stationen.

Das erste Spiel: Schrauben und Muttern
Im ersten Abschnitt drehte sich alles um die Bedeutung der richtigen Schrauben und Bauteile. Mathias erklärte den Kindern, dass bei TDDK schon kleinste Fehler, wie eine falsche Schraube, dafür sorgen könnten, dass ein Klimakompressor am Ende nicht funktioniert. Um das selbst zu erleben, bekam jedes Team einen Behälter voller verschiedener Schrauben und Muttern. Zwischen all den Teilen waren jedoch auch welche, die nicht zusammenpassten. Die Aufgabe war, alle richtigen Paare zu finden, sie ordentlich zusammenzuschrauben und am Ende sortiert hinzulegen.

Damit die Kinder auch ein Gefühl dafür bekamen, wie wichtig Sauberkeit in der Produktion ist, mussten sie dabei weiße Handschuhe tragen – ganz so wie die Mitarbeiter im Werk. Als Mathias das Startsignal gab, legten beide Teams hochkonzentriert los. „Das ist gar nicht so einfach!“, hörte man die Kinder rufen, während sie versuchten, die richtigen Paare zu finden. Nach einigen spannenden Minuten stand das Ergebnis fest: Mit hauchdünnem Vorsprung gewann Team Maus dieses Spiel.

Das zweite Spiel: Der heiße Draht
Im nächsten Produktionsabschnitt ging es um die Funktion von Sensoren und ein ruhiges Händchen Mechatroniker René Blechschmidt hatte dafür ein besonderes Spiel vorbereitet: einen „heißen Draht“, bei dem eine kleine Maus von einem Kupferdraht umrandet war. Die Kinder mussten mit einem Kontrollstab die Linie entlangführen, ohne den Draht zu berühren – sonst ertönte ein Signal, und auf dem Zähler erschien ein Fehlerpunkt.

Alle Kinder traten nacheinander an, während die anderen gespannt zuschauten und mitfieberten. Schon nach den ersten Versuchen war klar: Das war schwieriger, als es aussah! Manche Kinder hatten schon nach kurzer Zeit über 50 Fehlerpunkte, andere hielten den Stab mit ruhiger Hand und kamen fast fehlerfrei durch. Am besten gelang es Gaspard, der mit nur sieben Fehlern das beste Ergebnis erzielte. Am Ende wurden alle Punkte pro Team zusammengezählt – und wieder war es eine knappe Entscheidung. Dieses Mal konnte das Team Maus erneut den Sieg für sich verbuchen.

Das dritte Spiel: Parcours aus der Gießerei
Zum Abschluss ging es um die Arbeit in der Gießerei. Mitarbeiter Cedrik Burkhardt hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen: einen Nachbau-Parcours, bei dem die Kinder in die Rolle eines Gießerei-Mitarbeiters schlüpfen konnten.

Zuerst mussten sie Schutzkleidung anziehen – Helm mit Visier und schwere Handschuhe, die vor großer Hitze schützen. Danach nahmen sie mit einer Zange ein echtes Gussstück auf und liefen damit eine vorbereitete Strecke entlang. In der Mitte des Parcours musste das Teil abgelegt, wieder aufgenommen und weitertransportiert werden. Dann folgte das Ausziehen der Schutzausrüstung, Abklatschen – und schon war der nächste dran.

Der Wettkampfcharakter sorgte für lautes Anfeuern, Jubelrufe und spannende Momente. „Los, du schaffst das!“, riefen die Kinder ihren Teammitgliedern zu. Am Ende entschied das Team Elefant dieses Spiel für sich – und bekam dafür viel Applaus.

Nach allen Spielen kehrten die Kinder wieder in den Kinoraum zurück. Dort wurden die Punkte zusammengerechnet: Zwei Spiele für Team Maus, eines für Team Elefant: Damit stand der Sieger der Challenge fest. Doch am Ende waren alle Gewinner – denn zur Belohnung durften sich die Kinder eine Handvoll Leckereien aus der großen Süßigkeitenschüssel nehmen. Mit strahlenden Gesichtern und vielen neuen Eindrücken ging dieser besondere Maus-Tag zu Ende.

Besonders beeindruckt waren die Kinder, als sie erfuhren, welche Zahlen hinter dieser Arbeit stehen: Im vergangenen Jahr wurden bei TDDK rund 7,4 Millionen Klimakompressoren produziert – und von all diesen Millionen Geräten wurden nur zwei Stück von den belieferten Unternehmen reklamiert. Diese Zahl ließ die kleinen Gäste staunen und verdeutlichte eindrucksvoll, mit wie viel Sorgfalt und Genauigkeit im Werk gearbeitet wird.

Und auch die Mitarbeiter waren zufrieden. Denn sie zeigten nicht nur, wie modern und sorgfältig bei TDDK gearbeitet wird sondern vor allem, dass Technik auch Spaß machen kann, wenn man sie gemeinsam entdeckt.

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