Gemeinschaftsprojekt „Betreutes Wohnen“

Bereits im vergangenen Jahr hat der Umbau der Wohnungen im Bernsdorfer Fritz-Kube-Ring 3-13 begonnen. Zum Tag der offenen Baustelle haben sich Interessierte jetzt den Fortschritt angesehen. Die ersten Wohnungen sind bereits fertig und an die neuen Mieter übergeben. Weitere Wohnungen und Praxisräume sind noch im Rohbau. Die Handwerker vieler Gewerke sind an den unterschiedlichen Stellen im vollen Einsatz, damit der Umbau bis Frühjahr 2023 abgeschlossen werden kann. Am Ende stehen zwei altersgerecht sanierte Wohngebäude und ein Verbindungsbau, der als Veranstaltungs- und Begegnungsstätte genutzt wird, den Mietern zur Verfügung.

Die zwei Blöcke werden von der BWG zum Betreuten Wohnen umgebaut. Die Firma Haink hat hierbei ihre Vorstellungen mit eingebracht. Insgesamt entstehen 80 Wohnungen, die alle barrierefrei und altersgerecht sind. Es gibt Ein- bis Dreiraumwohnungen. Manche Dreiraumwohnungen wurden aus einer Einraumwohnung und einer Zweiraumwohnung zusammengelegt und verfügen über zwei Bäder und zwei Küchen. Der Vorteil: Aktuell kann man die Dreiraumwohnung nutzen. Falls irgendwann einmal weniger Platz benötigt wird, lassen sich die Wohnungen wieder teilen. So sind die Mieter nicht gezwungen, im hohen Alter noch einmal umzuziehen. „Zwei Bäder sind immer gut, und aus der zweiten Küche kann man ja eine Vorratskammer oder sie individuell nutzen“, so ein Mitarbeiter der BWG.
Der Warmpreis liegt pro Quadratmeter Wohnfläche bei etwa zehn Euro. Hinzu kommt eine monatliche Betreuungspauschale in Höhe von 90 Euro für jeden Mieter einer Wohnung. Jeder weitere Mieter in der Wohnung zahlt eine Betreuungspauschale in Höhe von 45 Euro je Monat.

Thomas Haink, Leiter des Pflegedienstes „Häusliche Krankenpflege Haink“ in Bernsdorf erklärt den Interessierteren vor Ort, was man von der Betreuungspauschale erwarten kann. „Nicht jeder Mieter benötigt zu Beginn Unterstützung. Wir sind ein altersgerechtes Haus mit einer 24-Stunden-Betreuung vor Ort. Es ist immer ein Ansprechpartner im Haus. Im Laufe des Alters wird man diesen Service sehr zu schätzen wissen. Am Anfang kann es sein, dass keine Pflegebedürftigkeit vorhanden ist, aber wenn eines Tages mehr Unterstützung benötigt, ist die Unterstützung sofort da! „

Thomas Haink, Leiter des Pflegedienstes „Häusliche Krankenpflege Haink“ in Bernsdorf erklärt den Interessierteren vor Ort, was man von der Betreuungspauschale erwarten kann. „Nicht jeder Mieter benötigt zu Beginn Unterstützung. Wir sind ein altersgerechtes Haus mit einer 24-Stunden-Betreuung vor Ort. Es ist immer ein Ansprechpartner im Haus. Im Laufe des Alters wird man diesen Service sehr zu schätzen wissen. Am Anfang kann es sein, dass keine Pflegebedürftigkeit vorhanden ist, aber wenn eines Tages mehr Unterstützung benötigt, ist die Unterstützung sofort da! „

Baulich wurden die zwei Blöcke komplett umgestaltet. So sind jetzt alle Wohnungen durch einen langen Flur erreichbar. Es wird pro Block zwei Eingänge geben, der dritte Eingang in der Mitte wurde mit einem Fahrstuhl versehen. So ist jede Etage barrierefrei zu erreichen. Einige Wohnungen haben einen neuen Balkon bekommen, sodass jede Wohnung mindestens über einen eigenen Balkon verfügt.

Die untere Etage im ersten Block wird komplett vom Pflegedienst Haink in Anspruch genommen. In der unteren Etage des zweiten Blocks entsteht ein Gesundheitszentrum. Dieses besteht aus der Physiotherapie von Claudia Röder und der Logopädischen Praxis von Annekathrin Thomschke.

Claudia Röder ist 25 Jahre jung und eröffnet im Januar 2023 ihre erste eigene Praxis. Sie übernimmt eine Praxis ihrer Mutter und gründet sich damit im Fritz-Kube-Ring neu. Viele neue Ideen bringt die Physiotherapeutin mit ins Zentrum. So entsteht eine Kletterwand für therapeutisches Klettern. Zudem wird es einen Fitnessraum geben, der auch außerhalb von Therapien zu einem monatlichen Beitrag für die Bernsdorfer genutzt werden kann. Besonders das therapeutische Angebot für Kinder liegt Claudia Röder sehr am Herzen. In einigen Wochen wird das Gesundheitszentrum eröffnet. Es soll Kindersportgruppen geben, Bobath für neurologische Erkrankungen bei Kindern und auch Entspannungskurse.

Aber auch für Erwachsene und besonders ältere Mitmenschen wird es ein umfangreiches Angebot geben. Das Bobath-Angebot wird es ebenfalls für Erwachsene geben und perspektivisch soll es ein Yogaangebot geben. Hierfür ist ein Kollege derzeit in Ausbildung. Gemeinsam sehen Logopädin Annekathrin Thomschke und Physiotherapeutin Claudia Röder einen großen Vorteil für eine gute Zusammenarbeit am Patienten. Als Beispiel wurden Schlaganfallpatienten genannt. Beide Praxen könnten hier zusammenwirken, sich über den Fortschritt und die zu bewältigen Probleme sprechen und den Patienten bestmöglich unterstützen. Das gilt natürlich auch für alle anderen Erkrankungen, wo beide sehr gut Hand in Hand arbeiten können.
Annekathrin Thomschke berichtet über ihren Teil der Praxis: „Neben unserer Praxistätigkeit im Bereich Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schlucktherapie, wird natürlich auch die Beratung und Förderung verschiedener Problematiken, wie zum Beispiel Lese- Rechtschreib- Schwäche (LRS), auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS), Sprach- und Schluckbeschwerden bei Demenz, kinesiologisches Taping im Bereich der Logopädie sowie zahlreiche Angebote zur Prävention von beispielsweise Stimmstörungen bei Sprechberuflern unser Angebot erweitern.“

Für das Außengelände im Fritz-Kube-Ring ist auch großes geplant. So hat Claudia Röder neben ihren Unternehmen den Verein „Natürlich Gesund e.V.“ gegründet und will bildlich gesprochen ein Bewegungszentrum in der Natur erbauen. Dieses soll für alle frei zugänglich sein, um bewusst etwas für seine Gesundheit zu unternehmen – am besten vorbeugend.
Bereits im Sommer 2023 soll das große Bauprojekt abgeschlossen sein. Das Ziel lautet: Die geplanten Angebote der Praxen sind dann für die Interessierten nutzbar.

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