Equal Pay Day

Am 07.03.2025 war in diesem Jahr der internationale Equal Pay Day. Was bedeutet das? Bis
zu diesem Tag würden Frauen – rein rechnerisch – unbezahlt arbeiten. Männer hingegen
erhalten bereits von Jahresbeginn an ihr Gehalt. Es liegt also eine nachgewiesene
Ungleichheit vor. Anders ausgedrückt könnte man sagen, dass Frauen im Durchschnitt 16%
weniger verdienen als Männer. Das entspricht einem Wert von 4,10€ pro Stunde. Dieser
Wert ist im Vergleich zum Vorjahr um 2% gesunken.
Wodurch kommt dieser Unterschied, der sogenannte Gender Pay Gap, zustande?
Wesentliche und erklärbare Ursachen sind hierfür:
Frauen arbeiten häufiger in weniger gut bezahlten Jobs bzw. Berufsfeldern. Sie besetzen
auch deutlich seltener Führungspositionen. Außerdem sind Frauen, insbesondere Mütter,
häufiger in Teilzeit beschäftigt. Mit steigendem Alter nimmt die Ungleichheit hinsichtlich der
Bezahlung zu. Die Gründe liegen sehr häufig darin, dass Frauen andere Aufgaben
übernehmen müssen z.B. in der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen.
Diese Arbeiten werden im Allgemeinen nicht bezahlt, so dass es für Frauen schwieriger ist,
gleiche Einnahmen zu erzielen. Das wirkt sich auch auf ihre Altersvorsorge und Rente aus
und es sind mehr Frauen als Männer von Altersarmut bedroht. So ist der sogenannte Gender
Pension Gap, also die „Rentenlücke“, höher als 40%.
Es gibt aber auch einen Teil, der sich nicht auf diese Weise erklären lässt. Das ist der
sogenannte bereinigte Gender Pay Gap. Diese Gehaltslücke beträgt aktuell 6% vom
Gesamtverdienst. Das entspricht 1,52€ pro Stunde. Warum es diese Differenz gibt, hat in
erster Linie etwas mit der Wahrnehmung und Prägung innerhalb der Gesellschaft zu tun. In
Studien hat man herausgefunden, dass viele grundsätzlich dazu neigen, eine höhere
Bezahlung für Männer als gerecht zu empfinden.
Warum ist es wichtig darauf hinzuweisen? Zum einen ist es natürlich nicht fair, wenn Männer
mehr als Frauen verdienen (können). Eine Gleichbehandlung ist sowohl im Grundgesetz als
auch den Menschenrechten festgehalten. Zum anderen geht auch viel Potenzial verloren, das
Frauen auch für besser bezahlte Positionen mitbringen würden. Durchschnittlich haben
Frauen Schulabschlüsse, die mindestens denen von Männern entsprechen bzw. z.T. sogar
höher sind.
Deshalb freut sich der Wegweiser Arbeitsmarkt über positive Entwicklungen auch in diesem
Bereich. Wer etwas in dieser Richtung verbessern möchte, Ideen dazu hat oder ein Best
Practice erlebt, kann sich gerne an Heike Thomasius unter 0179/6748209
heike.thomasius@raa-sachsen.de wenden.

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